Hochstuhl Test >> Safety First Timba
Dass der Treppenhochstuhl Timba von Safety 1st beim Hochstuhl Test 2018 von Stiftung Warentest "gut" abgeschnitten hat, ist kein Geheimnis.(1) Getestet wurde allerdings der Hochstuhl Buche natur, während ich mich für den Treppenhochstuhl in weiß entschieden habe.
Ich bin deshalb gespannt, wie sich der Treppenhochstuhl im Praxistest mit Kleinkind bewährt.
Das Wichtigste vom Safety First Timba Test auf einen Blick (Treppenhochstuhl Test):
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Was mir gefällt | Was besser sein könnte |
+ Treppenhochstuhl günstig |
- Montage erforderlich: auch zum Verstellen der Bretter ist Werkzeug notwendig |
+ 4-fach höhenverstellbar: Sitzhöhe von max 62 cm einstellbar, passt daher auch für Kleinkinder bei einem hohen Tisch | - kann bei der Verarbeitung nicht mit Hochstuhl von Hauck mithalten |
+ Fußstütze 8-fach höhenverstellbar | |
+ Sitztiefe anpassbar | |
+ hohe Standfestigkeit im Test | |
+ kombinierter Durchrutschschutz und 3-Punkt-Gurt | |
+ in vielen Farben erhältlich | |
+ Kind lässt sich gut hinein- und herausheben | |
+ Sitzpolster als Zubehör oder im Set erhältlich |
Laut beiliegender Gebrauchsanweisung wurde der Treppenhochstuhl von einem zugelassenen Labor getestet und entspricht der neuen EN 14988 / 2017.
Safety 1st Timba Zubehör: Eine aufsteckbare Babywippe - wie beim vergleichbaren Modell von Hauck - gibt es für den Safety First Kinderhochstuhl nicht. Ein Safety 1st Timba Sitzkissen* ist aber separat erhältlich.
Montage: Die Montage funktioniert im Safety 1st Timba Test anhand der beiliegenden Gebrauchsanweisung mit vielen Bildern recht gut. Der Zeitbedarf meinerseits beträgt ungefähr 30 Minuten, mit tatkräftiger Unterstützung von meinem kleinen Schatz. Alle erforderlichen Schrauben und Teile waren vorhanden. In einigen Kundenrezensionen wurde bemängelt, dass manche Bohrungen nicht exakt passten. Bei unserem Safety First Hochstuhl-Testmodell war das nicht der Fall.
Hochstuhl umbaubar - anpassen nach Bedarf: Der Safety First Timba kann natürlich an die Größe deines kleinen Schatzes angepasst werden. Für die meisten Veränderungen (abgesehen vom Aufstecken und Abnehmen des Tabletts und der Feinjustierung der Höhe der Stuhlbeine) ist aber ein Werkzeug erforderlich. Es müssen nämlich die seitlichen Schrauben gelockert werden.
Hochstuhl Holz mitwachsend - Sitzfläche 4-fach und Fußstütze 8-fach verstellbar: Die Höhe der Sitzfläche lässt sich auf 4 Stufen einstellen (ca. 52 cm bis 62 cm gemessen vom Boden aus, wenn die Kunststoffscheiben für das Feinjustieren ganz drinnen sind). Die Fußstütze kann – unabhängig von der Sitzfläche - auf 8 verschiedenen Höhen fixiert werden (ca. 21 cm bis 44 cm).
Es lässt sich vieles an das wachsende Kind anpassen:
Auch lässt sich die Tiefe der Sitzfläche und der Fußstütze verändern.
Der Sicherheitsbügel ist am Timba Hochstuhl fix montiert (Oberkante ca. 78 cm).
Der Winkel der Lehne lässt sich wie bei den meisten Treppen-Hochstühlen nicht verändern.
Safety 1st Tablett: Das Tablett hat ebenfalls eine fixe Höhe (Oberkante ca. 82 cm). Das Tablett kann in der Tiefe (Abstand zur Lehne) nicht verändert werden. Der Abstand beträgt rund 23 cm. Mittels kleiner Druckknöpfe (Unterseite Schienen Tablett) kann man das Tablett entfernen. Das funktioniert in der Praxis recht gut.
Für hohe Tische geeignet / Essen mit Tablett: Die höchste Position der Sitzfläche ist mit ca. 62 cm deutlich höher als bei den Vergleichsmodellen von Hauck und Roba (jeweils 55 cm). Dadurch lässt sich der Timba Safety First auch gut mit etwas höheren Esstischen kombinieren. Außerdem können so auch kleine Kinder gut am Tisch mitessen.
Der Abstand zwischen Sitzfläche und Oberkante Tablett beträgt mindestens 20 cm. Damit ist das Tablett für kleinere Kinder recht hoch. Allerdings ist der Abstand auch bei den anderen Testmodellen (abgesehen vom Ikea Hochstuhl) nicht viel geringer.
Gurt und Durchrutschschutz Safety Hochstuhl: Der „Durchrutschschutz“ zwischen den Beinen ist Teil des 3-Punkt-Sicherheitsgurtes. Entfernt man den Gurt, geht also auch der Durchrutschschutz verloren. Der 3-Punkt-Gurt des Safety Timba ist längenverstellbar und hat einen Schnellverschluss.
Kein Kippeln: Besonders praktisch ist, dass jedes Stuhlbein in der Höhe feinjustiert werden kann. Dazu besitzt jedes Stuhlbein Kunststoffscheiben mit einem Drehgewinde. So lässt sich auch auf leicht unebenen Böden das Kippeln vermeiden.
Mobilität (schieben, wegräumen, verreisen): Wie die anderen getesteten Treppenhochstühle lässt sich auch der Timba Safety weder rollen, noch zusammenklappen. Mit ungefähr 6,3 kg (ohne Tablett) ist er auch nicht besonders leicht. Er ist also nicht wirklich gut „mobil“ und braucht dauerhaft einen Platz.
Handhabung Gurte, Hinein- und Herausheben: Der Sicherheitsgurt lässt sich im Safety First Hochstuhl Test sehr rasch anlegen und auch öffnen. Das ist nicht bei allen Testmodellen der Fall! Auch das Hinein- und Herausheben des Kindes funktioniert gut. Der Zwischenraum für die Beine ist groß genug, auch lässt sich das Tablett – wenn nötig - abnehmen.
Geringe Stellfäche: Die Stellfläche ist vergleichsweise gering. Man braucht also bei Tisch nicht all zu viel Platz für den Treppenhochstuhl.
Aufwendigere Reinigung: Wie bei den anderen getesteten Treppenhochstühlen gibt es auch beim Hochstuhl Timba nur wenige Rillen oder Spalten, in welchen sich Essensreste verfangen könnten. Negativ aufgefallen ist mir im Safety First Test aber der Spalt zwischen Tablettfläche und Umrandung. Bleiben dort Essensreste hängen, lassen sich diese nur schwer entfernen. Und: Starkes Schrubben wird dem Holz bzw Lack auf Dauer nicht gut tun. Da sind Kunststoff-Tabletts einfach praktischer. Generell ist die Holzoberfläche beim Safety First Timba nicht so glatt wie beispielsweise beim Testmodell von Hauck.
Treppenhochstuhl bis 30 kg: Der Safety 1st Hochstuhl ist für Kleinkinder bzw Babys ab Sitzreife (ca. 8-9 Monate) geeignet und hält ein Gewicht bis zu 30 kg aus. Laut Hersteller ist er damit ungefähr bis 10 Jahre nutzbar. Im Zweifel sollte man sich natürlich an die angegebene Gewichtsgrenze und nicht die Altersgrenze halten.
Zum Umbau Werkzeug notwendig: Wie viele Treppenhochstühle ist er nur durch Lösen der seitlichen Schrauben an das wachsende Kind anpassbar.
Die Sitzhöhe (4 Einstellungen) lässt sich ebenso einstellen wie die Höhe der Fußstütze (8 Einstellungen). Auch lassen sich sowohl die Sitzplatte, wie auch die Fußstütze in der Tiefe verschieben und damit gut an die Körpergröße anpassen. Nur die Neigung der Lehne ist nicht einstellbar.
Der längenverstellbare Sicherheitsbügel ist fix montiert. Man muss die seitlichen Schrauben lösen, um ihn abzumontieren.
Höhe zum Esstablett ist fix: Die Höhe des Esstabletts zur Sitzfläche beträgt mindestens 20 cm. Für kleine Kinder ist das recht hoch. Allerdings ist dieser Abstand bei den wenigsten Testmodellen geringer und lässt sich auch nicht verkleinern. Man kann sich bei Babys mit einem Timba Sitzkissen behelfen. Das gibt es für den Safety 1st Timba separat zu kaufen.
Verarbeitung ok, aber nicht perfekt: Der Hochstuhl Safety 1st gehört mit Preisen um die 50 Euro (mit Essbrett 60 Euro) zu den günstigen Treppenhochstühlen aus Vollholz (Preise im Testzeitpunkt, Preis-Update 07/23 ca. 90 Euro). Im Safety 1st Test stellt sich aber heraus, dass die Verarbeitung im Detail nicht so schön ist wie beim Testmodell von Hauck oder beim Hochstuhl von Tissi.
Gute Standfestigkeit: Der Hochstuhl Safety First Timba ist – verglichen mit dem Treppenhochstuhl von Hauck - relativ hoch (ca. 92 cm). Auch die niedrigste und höchste Sitzposition sind höher. Die Standfläche ist mit ca. 45 x 54 cm (ohne Drehknöpfe) ebenfalls vergleichbar klein. Trotzdem zeigt der Treppenhochstuhl Test mit einer Kofferwaage, dass ordentliche Zugkraft erforderlich ist, um den Stuhl aus dem Gleichgewicht zu bringen.
Keine Kanten, Grate, Klemmstellen, Kleinteile, Kordeln und Bänder: Gefährliche Stellen idS konnte ich beim Test-Treppenhochstuhl nicht finden.
Herausklettern / Aufstehen / Durchrutschen: Vor dem Durchrutschen und Herausklettern schützt der 3-Punkt-Sicherheitsgurt. Natürlich ist ein 5-Punkt-Gurt noch sicherer. Dafür ist der 3-Punkt-Gurt des Safety 1 Timba aber einfach anzulegen und eignet sich damit in der Praxis recht gut für häufige Verwendung. Meinem lebhaften 2-jährigen Racker ist es bisher nicht gelungen, sich aus dem Gurt zu winden.
Schadstoffe Treppenstuhl Test: Im Test von Stiftung Warentest hat der Hochstuhl insgesamt gut abgeschnitten.(1) Allerdings wurde das unlackierte Modell getestet.
Fazit Safety First Timba Test: "Der Holzhochstuhl Timba ist bei Preisen um die 50 Euro oder 60 Euro mit Tisch ein günstiger Treppenstuhl. Mit einer maximalen Höhe des Sitzbrettes von 62 cm lässt er sich auch gut für Kleinkinder an höhere Tische anpassen. Bei der Qualität der Verarbeitung kann er aber nicht mit dem zum Testzeitpunkt etwas teureren Testmodell von Hauck mithalten." |
Der getestete Safety Kinderhochstuhl ist in mehreren Farben erhältlich: natural, schwarz, grau, weiß, petrol ...
Weitere Treppenhochstühle aus Holz im Praxis-Test sind:
Quellen:
(1) Vgl Bakier, "Stiftung Warentest warnt: Jeder zweite Kinderhochstuhl ist gefährlich", Stern, 24.05.2018 <https://www.stern.de/wirtschaft/news/stiftung-warentest--jeder-zweite-kinderhochstuhl-ist-gefaehrlich-7993914.html>.
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